Türkis
kann Erkrankungen anzeigen
Der Türkis, seinem Namen nach eigentlich "der Türkische" wird hauptsächlich auf der Sinai-Halbinsel sowie in Persien gefunden. Zu erkennen ist er an himmelblauen bis berggrünen Farbe.
Schon im Altertum galt dieser Stein als wirksames Mittel gegen den bösen Blick und noch im Mittelalter sahen besorgte Eltern in ihm die beste Gewähr, ihre Töchter davor zu bewahren und deren Tugenden zu beschützen.
Dies brachte ihm auch den Namen "Stein der jungen Mädchen ein". Die Ägypter verließen sich ferner auf die himmelblauen Steine, wenn es galt, Reiter und Pferde vor Gefahren zu schützen. Dieser alte Glaube wirkt bis in unsere Tage nach: Wer etwa in Amerika, England oder Australien bei Jagden auf Pferden unterwegs ist, verläßt sich gerne auf die Amulettwirkung des Türkis. Aber auch in der Welt der Jockeys, wo um Platz und Sieg gefahren und gestritten wird, genießt der Stein einen hohen Stellenwert.
Schließlich hat der Türkis sogar im medizinischen Bereich Eingang gefunden. In Persien wird er teilweise noch heute in kunstvoll gestaltete Stirnbänder und Ringe eingearbeitet, wenn es gilt, so unberechenbare Krankheiten wie Pocken und Masern zu vertreiben. In Algerien und Tunesien lassen Mütter entsprechende Ringe über den Brüsten baumeln, damit diese reichlich Milch für die Kleinen spenden. Auch das Wundwerden der Brüste selbst soll dadurch vermieden werden.
Ein seltsamer Brauch wird aus dem alten Arabien berichtet. Dort galt der Stein als Vermittler von Geld und Gesundheit, wenn man ihn zur Jupiterstunde in die rechte Hand nahm, starr ansah, und dabei seine Wünsche äußerte.