Topas

bringt ein besonderes Verhältnis zu okkulten Dingen

 

Mit dem Topas verhält es sich wie mit den Weinen: Nicht alles, was den Namen trägt, gehört der edleren Kategorie an. Bei der Bewertung entscheidet vielmehr der Grad der Reinheit. So kennt man den sogenannten Goldtopas, einen gelben Quarzstein aus Böhmen, den Rauchtopas, ein Rauchquarz und viele mehr. Am höchsten aber schätzt man den Edeltopas. der farblos, klar und durchsichtig ist. Er kommt hauptsächlich in Brasilien, Australien und im Ural vor.

Im Altertum sprach man dem Topas überirdische Kräfte zu, die man eng mit dem Mond verbunden glaubte. Später erprobte man seine geheimen Kräfte auch im Reich der Medizin. Seine Heilwirkung wurde hier bei Vergiftungen, Fieber, Augenleiden, Blutungen, Epilepsie bis hin zu Hämorrhoiden und Gallen- und Milzleiden gesucht.

Vor allem aber versprach ein Topas-Amulett seinem Träger hellseherische und prophetische Gaben, dazu sollte sein besonderes Verhältnis und Verständnis für okkulte Dinge allgemein vermitteln. Letzteres dürfte gerade heute wieder Beachtung finden, wo der Okkultismus jeder Art seine Auferstehung feiert.

Interessant ist in diesem Zusammenhang folgende Einzelheit: Besonders im Alpenraum, wo die Sommer von Gewittern begleitet sind, entdeckte man den Topas als Frühwarnsystem. Er soll sich bei aufziehenden Gewittern elektrisch aufladen und seinem Träger das kommende Unwetter frühzeitig anzeigen.

Der Topas gehört schließlich zu den wenigen Talismanen, die auch für Tiere Geltung haben. Nach einer alten Bauernregel schützt seinen Sprungstier am besten, der dem Tier einen Stein in das linke Ohr einläßt. Der Stier wird so vor Krankheiten und Unfällen bewahrt.